Logopädische Störungsbilder Im Kindes- und Jugendalter
Sprachentwicklungsstörungen, die die Aussprache betreffen: Buchstaben, die nicht korrekt gebildet werden, Silben, die ausgelassen werden (Schuh=Suh, Blume=Lume, Telefon= Tefon....)
Sprachentwicklungsstörungen, die die Grammatik betreffen: fehlerhafte Anwendung grammatikalischer Regeln bei der Bildung von Sätzen und Beugung von Wörtern (Ich Ball haben will, Opa ist
weggegangt, die Häusers....)
Sprachentwicklungsstörungen, bei denen sich der Wortschatz nicht altersgerecht entwickelt (Wortschatz bleibt klein, Kind kann dann viele Dinge nicht altersgemäß benennen und verwendet stattdessen
häufig hinweisende Ausdrücke wie "das da"....)
Eingeschränktes Sprachverständnis: oft im Zusammenhang mit der Grammatikerwerbsstörung und/oder einer eingeschränkten Wortschatzentwicklung
alle Arten von Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern mit speziellen Bedürfnissen, wie einer körperlichen oder geistigen Behinderung
Schluckstörungen im Zusammenhang mit kieferorthopädischen Auffälligkeiten
Sprachstörungen, die durch echte Hörstörungen hervorgerufen werden (Innenohrschwerhörigkeit, Schalleitungsschwerhörigkeit)
Sprachstörungen im Zusammenhang mit sogenannten zentralen Hörstörungen: trotz intaktem Gehör ist das Kind nicht in der Lage, Sprachlaute in seinem Gehirn vollständig oder qualitativ hochwertig zu
dekodieren (diese Kinder fallen oft dadurch auf, dass sie verzögerte oder keine Reaktionen auf verbale Anweisungen zeigen, sehr viel nachfragen, sie können oft laute Geräusche kaum ertragen oder
fordern andersherum Lautstärke ein...)